Das NS-Regime hatte wenig Mühe, die deutschen Sportvereinigungen zu erobern: Deren Führungspersonal war meist schon vor 1933 stramm rechts ausgerichtet. Oder wie es Edmund Neuendorff auf dem 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart 1933 ausdrückte: Die deutsche Turnerschaft musste „als reife Frucht Adolf Hitler, dem Führer, dem sie auch als ihrem Führer zujubelte, zufallen“ (Ueberhorst S. 37).
Im Kritischen Olympischen Lexikon sind einige der hohen Sportfunktionäre aufgeführt, die entweder in der NSDAP hohe Ämter und Funktionen bekleideten oder sich in ihren Dienst stellten und während des NS-Regimes oder nachher Funktionen im IOC wahrnahmen: Willi Daume, Carl Diem, Karl Ritter von Halt, Carl Krümmel, Theodor Lewald, Adolf Friedrich zu Mecklenburg, Guido von Mengden (folgt), Edmund Neuendorff, Walter von Reichenau, Hans von Tschammer und Osten (folgt).