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Techno-Doping

Die technischen Sportgeräte werden immer aufwändiger, der High-Tech-Anteil an Sporterfolgen wird immer höher. Das kostet entsprechend viel Geld: Auch diese Entwicklung begünstigt reiche Länder, reiche Industrielle und Oligarchen.Mit echtem Sport hat das nur sehr wenig zu tun. Die Entwicklung in den meisten Sportarten geht weg von persönlicher Leistung und hin zu großtechnischer Infrastruktur und High-Tech-Materialschlachten. Am sichtbarsten wird der Trend beim Segeln.

Größer
Für den America’s Cup 2010 wurde vom Alinghi-Team ein Katamaran für mehr als zehn Millionen Euro mit einem 50 Meter hohen Mast gebaut, der 35 Knoten und mehr erreichen kann. BMW/Oracle ließ einen Trimaran mit einem 57 Meter hohen Mast bauen. Segel werden nicht mehr von Hand, sondern per Hydraulik gesetzt. Einer der weltbesten Segler, Russell Coutts, äußerte zur Entwicklung der digitalisierten Rennyachten: „Diesmal entscheidet die Technik das Rennen zu 90 Prozent. 2007 waren es 50 Prozent Technik, 50 Prozent seglerisches Können“ (Petz 8.2.2010).
Fernsehtauglicher
Die Veränderungen des Segelns und die Gründe der Einführung des neuen Renn-Katamaran AC45 mit 21,5 Metern Masthöhe und 85 Quadratmeter Flügelfläche – für die Vorserien des America’s Cup –  beschrieb Coutts so: Man bewegt sich „ständig an der Grenze des gerade noch Möglichen“ – wie ein Autorennfahrer. Die Segler brauchen Veränderungen: „Ein junges Publikum. Die Facebook-Generation.“ – „Wir möchten Nicht-Segler erreichen.“ „Die künftigen Regatten werden … schneller. Viel schneller.“ (Brinkbäumer 25.7.2011). Die beim America’s Cup eingesetzten AC72 haben eine Rumpflänge von 72 Fuß (etwa 22 Meter) und sind 14 Meter breit; der 40 Meter hohe Flügel hat 260 Quadratmeter Segelfläche. Es  werden bis zu 48 Knoten (89 km/h) erreicht (Brinkbäumer 11.8.2014).
Und warum das Ganze? „Wir haben den Fernsehsendern gesagt: ‚Ein Rennen kann 50 Minuten oder auch drei Stunden dauern…. Fernsehzuschauer konnten nach dem Start ins Bett gehen.“ Und jetzt wird Segeln massentauglich: „Ganz und gar. Wir segeln in Küstennähe, 2013 in San Francisco, direkt unter der Golden Gate Bridge… Und wir ziehen elektronische Grenzen, so dass die Schiffe gezwungen werden, sich immer wieder zu begegnen.“ Damit wird Segeln „Fernseh-Sport. Computergrafiken berechnen perfekte Kurse… Es gibt Kameras an Bord, jedes Crewmitglied trägt ein Mikrofon… Alles passiert sofort, Zeit wird komprimiert.“ Denn das ist die dahinterliegende Absicht dieser Rennmaschinen: TV-Übertragung und Sponsoren bzw. Geld und Publikumswirkung. “Mit TV-Bildern aus der Luft und Ton- und Bildübertragung direkt von den Booten soll die Regatta ähnlich wie die Formel 1 zum Zuschauersport werden” (Bethge 6.5.2013; Hervorhebung WZ). Die Fernsehzuschauer erkennen die Position der Boote, „weil jedes Boot und jede Bahnmarkierung  mit Sensoren gepflastert ist, weil ein Hubschrauber mit Kameras über der Regattastrecke unterwegs ist, und noch aufregender wird es, weil die Segler Mikrofone tragen und weil von jedem Boot sieben HD-Kameras übertragen“ (Brinkbäumer 26.8.2013). Noch geht die Oracle-Rechnung allerdings nicht auf: „So ist Segeln 2013. So wäre es. Wenn es Fernsehzuschauer gäbe. Bislang zeigten nur Nischensender und Websites die Rennen“ (Ebenda).“
Gefährlicher

Über die neue Bootsgeneration AC72 sagte der Yachtkonstrukteur Rolf Vrolijk, die Katamarane segelten etwa doppelt so schnell wie Einrumpf-Boote: „Einer der Mitorganisatoren hat gesagt, bislang hätten wir Lastwagen gefahren. Jetzt käme Ferrari. Das ganze Leben ist schneller geworden, und das passt jetzt in die Zeit, das passt zur Facebook-Generation.“ Schon die AC45-Katamarane sind bis zu 35 Knoten (64 km/h) schnell (Petz 22.2.2012). Matthias Bröker, Schiffsbauingenieur der Yachtdesign-Firma Judel/Vrolijk in Bremerhaven: „Besonders im America’s Cup gilt das Motto: höher, schneller, weiter. Die Schiffe sind heute mehr denn je auf Kante konstruiert, es gibt keine Reserven mehr“ (nzz.ch 11.5.2013). Bereits 2012 warnte Grant Dalton, der Chef vom Team Neuseeland vor dem AC72, sie sei „totaler Wahnwitz“ (Bethge, Philip, Hacke, Detlef, Warnungen in den Wind, in Der Spiegel 20/13.5.2013). Das Ganze wird ein Zirkus wie die Formel 1, da nur so künftig Sponsoren zu gewinnen sind (Spiegel 38/20.9.2010). Als sich Russell Coutts im Frühjahr 2011 mit dem Oracle-Katamaran AC 45 überschlug, sagte Vrolijk über das Rennboot: „Rumpf und Takelage sind aus Carbonfaser, es beschleunigt schnell, erreicht somit den Punkt des Durchkenterns früh. die Yacht neigt beim kleinsten Fahrfehler dazu zu stolpern…“ Und zu den Ursachen: „Der Druck der Sponsoren ist riesig, das Spektakel vergleichbar mit dem in der Formel 1“ (Spiegel 25/2011). Der Navigator vom Team New Zealand (Hauptsponsor: Emirates), Ray Davies, schwärmte über die Geschwindigkeit von über 40 Knoten (etwa 70 km/h) und sprach von „spektakulären Hochgeschwindigkeitsrennen“ und „tollen Bildern für die Zuschauer vor Ort und am Fernsehen“ (Mölter, Petz 11.5.2013).
So sieht dann auch die Sicherheitsbekleidung aus: Helme, Schienbeinschoner, verstärkte Neoprenanzüge, Schwimmwesten. „Weil das Tempo steigt, müssen Entscheidungen wesentlich schneller getroffen werden – und die  Wahrscheinlichkeit für Fehler steigt“ (Hofmann 8.8.2011).
Teurer
Da die Katamarane nicht billiger, sondern immer teurer wurden, nahmen nur noch vier Teams teil: Artemis (Schweden), Luna Rossa (Italien) und Team New Zealand plus Herausforderer Oracle (USA). „Ein wettbewerbsfähiges Team kostet rund 60 Millionen Euro“ (Petz 10.10.2012. Inzwischen liegt diese Summe bei 80 bis 100 Millionen Euro; Brinkbäumer 11.8.2014). Bei Oracle wird es noch wesentlich teurer: „200 Millionen Dollar kostet die Oracle-Kampagne, damit werden zwei Schiffe die riesigen Hallen an der Pier 80 und jene 130 Leute bezahlt, die die Schiffe täglich ins Wasser und wieder heraus wuchten, die den Kran bedienen, mit dem sie die Flügel aufsetzen und abnehmen“ (Ebenda). Joachim Mölter nannte ein Verhältnis von 202 Miatrbeitern bei Oracle und 132 bei Neuseeland (Mölter 14.9.2013).
Nachtrag 1 : Der erste Tote
Der Segel-Olympiasieger von Peking 2008 und der Olympia-Zweite in London 2012, Andrew Simpson, ertrank beim Training des schwedischen Segelteams Artemis für den America’s Cup. Der AC72-Katamaran kenterte bei einer Geschwindigkeit von 22 Knoten und Windböen von 31 Knoten: Simpson wurde unter Deck eingeschlossen (Olympiasieger Simpson stirbt bei America’s-Cup-Training, in spiegelonline 10.5.2013).
Nachtrag 2: America’s Cup, September 2013
Das Boot des U-Teams Oracle wurde vor den Rennen manipuliert: „Vermesser fanden heraus, dass der sogenannte Druckstab am vorderen Wasserstag, einem Verbindungsseil, mit einem zusätzlichen Gewicht von ca. 2,3 Kilogramm beschwert worden war. So hatte sich das Team schon 2012 einen Geschwindigkeitsvorteil in der World Series erschlichen“ (Petz 5.9.2013). Team Oracle des Milliardärs Larry Ellison muss nun mit zwei Minuspunkten starten und statt neun mindestens elf Rennen gegen Neuseeland gewinnen.
Nachtrag 3: Vom America’s Cup zum Milliardärs-Cup
Der amerikanische Milliardär Larry Ellison (fünftreichster Mensch der Erde mit einem geschätzten Privatvermögen von 36 Milliarden Dollar) wollte mit High-Tech-Booten und High-Speed-Rennen TV-Sender ködern und damit Sponsoren. Aber er trug mit den so sündteuren wie schnellen AC72-Katamaranen des America’s Cup 2013 eher zum Ruin des Segelsports bei. “Ellison wollte ein Spektakel der Superlative inszenieren, eine Ozean-Formel-1 mit Woodstock-Flair: Über das Wasser sollten mit mehr als 44 Knoten (81 Stundenkilometer) Hightech-Katamarane vom Typ AC72 brausen, vorbei an der Golden Gate Bridge, an Alcatraz, an Treasure Island. Auf dem Festland sollten die Menschen feinsten Wein und edlen Lachs kosten und Konzerte genießen. (…) Das mit dem Lachs hat geklappt (…) Aber sonst war zunächst kaum jemand da. Ellison hatte auf 15 Teilnehmer bei der Herausfordererrunde gehofft, es kamen drei (…) allen anderen war die Teilnahme zu teuer. Nur Team Neuseeland war, mit Hilfe des Staates zu einer überdimensionierten Investition (84 Millionen) bereit” (Schmieder, Jürgen, Mit 44 Knoten in die Zukunft, in SZ 19.9.2013). Davon kamen 22 Millionen Euro vom Staat (Kemmling, Carsten. Erst Schufte, dann Helden, in spiegelonline 26.9.2013). Nicht nebenbei: „Dass die Stadt San Francisco am Ende einen Verlust von 11,5 Millionen Dollar machte, war Ellison egal“ (Schmieder 20.9.2014; Hervorhebung WZ).
Ellison pervertierte mit seinem Geld die Kosten des America’s Cup 2013: “Nur die Milliardäre Tornquist (Team Artemis, Schweden) und Bertelli (Team Luna Rossa, Italien) wollten sich das leisten – und überraschend das kleine Neuseeland” (Ebenda). Dessen Budget betrug umgerechnet 84 Millionen Euro, das von Oracle lag bei 200 Millionen Euro (Schmieder, Jürgen, Wenn der Böse gewinnt, in SZ 27.9.2013). Ellison “hat es sich im Laufe der Jahre fast eine halbe Milliarde kosten lassen, um den America’s Cup und im Zuge dessen wohl das Segeln zu revolutionieren” (Mölter, Joachim, Fliegende Boote, in SZ 27.9.2013).
Neuseeland führte schon 8 : 1: Dennoch gewann  Oracle am Ende. Die Oracle-Leute spielten nach den Rennen „bis tief in die Nächte 3-D-Simulationen durch, in realen Belastungstests zerrten Gewichte an dem riesigen, mittschiffs thronenden Flügel“ (Amerikas Coup, in Der Spiegel 40/30.9.2013).
Der neue Herausforderer kommt aus Australien und ist übrigens: Milliardär.
Nachtrag 4: Man gönnt sich ja sonst nichts…
Neuseeland will beim nächsten America’s Cup wieder mitmachen. Von den geschätzten Gesamtkosten von 100 Millionen US-Dollar wird der Staat ein Drittel übernehmen – zwischen 30 und 40 Millionen (Hahn 22.10.2013).

Nachtrag 5: 35. America’s Cup ab 2015
„Wer das 78seitige Protokoll mit den neuen Regeln liest, traut seinen Augen kaum: Die mit Top-Seglern, Top-Designern und Top-Geldgebern übermächtig aufgestellten Amerikaner scheinen Angst vor potenziellen Gegnern zu haben. (…) Sie wollen den Austragungsort des Finales 2017 erst Ende dieses Jahres benennen – nach der Bewerbungsfrist! Ein Novum. Dabei ist es nicht nur für potenzielle Team-Sponsoren wichtig zu wissen, ob in Asien, Amerika oder Australien gesegelt wird“ (Petz, Ingo, Die Spielregeln gefallen nicht allen, in SZ 14.6.2014).

Sponsorenfreundlicher
Ähnliches geschieht auch bei der Volvo Ocean Race. Die Strecke wurde noch länger: Arabische und chinesische Sponsoren wollen die Boote auch in ihren Heimathäfen präsentieren. Die Segelflächen  wurde noch größer: Großsegel 175 Quadratmeter, Vorsegel 140 Quadratmeter, Spinnaker 500 Quadratmeter. Dazu deshalb stellte sich dann bei der Volvo Ocean Race 2012 heraus, dass die sündhaft teuren Karbonrümpfe und -masten zu hart sind und wohl auch Probleme mit dem Meerwasser bestehen. Denn die chinesische Yacht Sanya wurde bereits 2011 eingesetzt: Hier beginnt sich 2012 der Rumpf aufzulösen. Dazu knicken bei weiteren Yachten die bis zu 600.000 Euro  teuren Karbonmasten (Weber 18.6.2012). “Die Bilanz ist bitter: Keines der sechs Teilnehmerschiffe hat das aktuelle Volvo Ocean Race … ohne ernsthaften Defekt überstanden” (Ebenda).
Techno-Doping ist teuer: Die Kosten für das nächste Volvo Ocean Rennen, das 2014/15 stattfindet, sollen pro Team auf 12 bis 15 Millionen Euro gesenkt werden (spiegelonline 3.7.2012).
Bei der „Vendée Globe“-Regatta 2012 müssen 46.300 Kilometer zurückgelegt werden. Von 20 Schiffen fielen in den ersten zwe Wochen sieben aus. Der deutsche Segler Boris Herrmann stellte fest: „Bei manchen Teams fehlt es vielleicht an der Erfahrung mit dem Werkstoff Titan, der neuerdings für den Kiel eingesetzt wird… Die Boote sind schneller als je zuvor“ (Schäfer 24.12.2012). Dazu kommt eine wachsende Gefahr durch die Klimaerwärmung: „Das Eis bricht früher ab und macht das Segeln schwieriger“ (Ebenda).

Trends auch bei olympischen Sportarten
Diese Entwicklung läuft auch in den olympischen Sportarten ab. Das Eisschnelllaufstadion in Vancouver wurde für die Olympischen Winterspiele 2010 hochtechnisiert: Es hatte in den Kurven wärmeres und damit weicheres Eis als auf den Geraden, sodass die Kufen dort besser greifen. Für die Temperaturmessung wurden Infrarotsensoren über der Bahn installiert, mit denen ein Computer die Messfühler für die Temperaturen von Kühlmittel und Oberflächentemperatur unter der Bahn steuerte. Nicht nur ökologisch wahnwitzig: 120 Millionen Mark hat die Halle gekostet, in der nach den zwölf olympischen Wettbewerben nun Schluss ist mit Eislauf-Wettkämpfen: White Elephant. Aber das ist nun der Standard, der auch für alle folgenden Wettbewerbsorte Olympischer Winterspiele gelten wird. Denn die Rekorde verlangen Beibehaltung und vor allem Weiterentwicklung des Techno-Doping.
Beim Skispringen tobt ebenfalls eine Materialschlacht. Der Skisprungdirektor der FIS, Walter Hofer, stellte im Januar 2013 ein „Wettrüsten“ fest, bei dem „man absolut das Maximale ausreizt – und manchmal wird die Grenze vielleicht überschritten“ (Hahn 7.1.2013). Karbonversteifungen bei Sprunggelenken sorgten in der Saison 2012/2013 für Auseinandersetzungen. Außerdem mussten die Regeln für die Sprunganzüge neu gefasst werden. „Zwei statt sechs Zentimeter Luft dürfen nur noch zwischen Stoff und Körper sein“ (Ebenda).

Staatlich subventionierte Materialschlacht
Das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) ist ein Erbe der untergegangenen DDR. Es präsentierte im 12. Sportbericht 2010 stolz eine ganze Palette von Arbeiten für Peking 2008 und Vancouver 2010. Gearbeitet wurde u. a. für Peking im Rudern an der Optimierung von Skullblättern „mittels numerischer Strömungssimulation“, bei Kanus an „kabelloser Paddelkrafterfassung“, im Radsport an Windkanaluntersuchungen beim Zeitfahranzug „Peking“, beim Segeln an der Weiterentwicklung der CFK-Pinne.  Für Vancouver wurden u. a. für Rennrodel 21 Paar Hybridkufen entwickelt, das Tuningmaterial für Bobs hergestellt, für die Eisschnellläufer CFK-Kufen und für Skeleton Wettkampfkufen weiterentwickelt (Deutscher Bundestag S. 64ff).
„Das FES baut  Räder und Lenker, Bobs  und Boote, Gewehre und Schlitten, Trainings- und Testgeräte. Material, das hilft, Medaillen zu gewinnen… Bei den vergangenen beiden Winterspielen war das FES-Material an der Hälfte aller deutschen Medaillen beteiligt… Den größten Teil seines Jahresetats von 5,2 Millionen Euro zahlt das Bundesinnenministerium“ (Binnig 2.8.2012).
Fluor-Wachsmittel, Turbo-Ski mit superschnellen Belägen und funkenden Transpondern, Biathlon-Anzüge mit Thermozonen, optimierte Schlitten für Bob- und Skeletonfahrer, Spezial-Weitsprungski und andere High-Tech-Sportgeräte kennzeichnen diese Entwicklung zum Techno-Doping, die gerade bei vielen Sportarten stattfindet und durch das IOC immer weiter gesteigert wird. Sie mindert nicht nur die individuelle Leistungen früherer Sportler, sondern gefährdet auch heutige.
Bundes-Sportinnenminister Thomas de Maizière äußerte nicht von ungefähr in Sotschi: „Wir werden immer viel für Rodeln tun“ (Völker, Markus, Die Medien sind zu kritisch, in taz.de 16.2.2014).). Dazu Markus Völker:  „Die Rodler müssen sich keine Sorgen machen, denn sie haben mit den Jahren mehr Gold geschürft als so mancher Glückpilz am Klondike. Sie legitimieren mit Medaillen den Subventionswahnsinn in der Heimat“ (Ebenda). In Sotschi gewannen die  Rodler viermal Gold in vier Disziplinen – kein Wunder. Sie erhalten nicht nur Millionen an Unterstützung: „Vier von 16 Weltcup-Bahnen liegen in Deutschland, jede mit eigenem Olympiastützpunkt. Die staatliche Förderung des Bob- und Schlittensports hat in Deutschland Tradition. Schon in der DDR wurde der Sport im Eiskanal massiv unterstützt. Das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) kümmert sich um die Entwicklung der Schlitten und wird vom Staat mit Millionen Euro dabei gefördert. Die wenigsten Nationen können da mithalten und entsprechend dünn ist die Weltspitze. Zumindest die Rodelwettbewerbe sind so etwas wie offene deutsche Meisterschaften geworden, das Bobfahren muss sich um seinen Olympia-Status Sorgen machen“ (Kempe, Robert, Außer Konkurrenz, Film im WDR, 17.2.2014, 22.45 – 23.15).

Das Risiko wächst
Die vom IOC bewusst so geplante computergesteuerte Bobbahn von Vanvouver 2010 war eine Temporekord-Bahn, die keine Fehler verzieh. Ihr Opfer wurde der georgische Rennrodler Nodar Kumaritaschwili, der mit dem Kopf gegen einen Stahlträger prallte. Sein Tod wurde dann vom IOC feierlich bedauert.
Eine Nachuntersuchung ergab, dass bereits im November 2009 auf der Bobbahn in Whistler eine Unfallserie mit 77 Stürzen registriert worden war. Der Rodel-Weltverband FIL leitete eine Untersuchung ein: Sie ergab im Oktober 2010, dass der Tod von Kumaritaschwili  ein „tragischer Unglücksfall nach einer Verkettung unglücklicher Umstände“ war (spiegelonline 5.10.2010).
Aber  Techno-Doping gehorcht dem olympischen Motto: Schneller, höher, stärker. Mit Sport im idealistischen Sinn hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Maschinenmenschen
Der Sprinter Oscar Pistorius hat zwei künstliche Beinprothesen aus Carbon und erstritt sich juristisch das Recht, bei den Olympischen Spielen 2012 in London gegen Läufer ohne Behinderung anzutreten: Dort kam er dann nicht in den Endlauf. Bei den Paralympics startete Pistorius ebenfalls, unterlag aber dem Läufer Alan Oliveira: „Letztlich hat er gegen ein paar stelzenähnliche Kunstfüße verloren, mit denen sich Oliveira binnen kurzer Zeit von einem 23- zu einem 21-Sekunden-Sprinter verwandelte“ (Hahn 4.9.2012). Nach den Regeln des Internationalen Paralympischen Komitees dürfen Sportler mit der ursprünglichen Größe von z. B. 1,82 mit Stelzen die Größe von 1,93 simulieren. Sportler mit nur einer Prothese sind inzwischen chancenlos gegen solche mit zwei Stelzenprothesen.
„Die Paralympics entwickeln sich zunehmend zum Medienereignis“ (Ebenda).
Da werden dann die körperlichen Behinderungen schonungslos im kommerziellen Wettkampf vorgeführt.

Beispiel Bobbahn Winterberg
Vom 23.2. bis 8.3.2014 wird auf der Bobbahn in Winterberg (668 m. ü. N.) im Hochsauerlandkreis die Bob- und Skeleton-WM ausgetragen. Der Aufwand ist beträchtlich. Die 1,6 Kilometer lange Strecke ist in 46 Segmente eingeteilt; die Kältetechnik regelt jedes Segment separat. Die Kühlung erfolgt mit 40 Tonnen Ammoniak: Pro Saison werden 1.100.000 Kilowattstunden Strom benötigt (Heße, Christina, Winterberg bereitet sich auf Bob- und Skeleton-WM 2015 vor, in derwesten.de 24.4.2014).
Nicht vergessen: Von weltweit gerade einmal 17 Bob- und Rodelbahnen gibt es allein in Deutschland vier: Bobbahn Altenberg, Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee, Rennrodelbahn Oberhof und Bobbahn Winterberg.

Nachtrag 6: Techno-Doping im Radsport
„Der Radsport-Weltverband (UCI) möchte sich künftig stärker im Kampf gegen das sogenannte Motor-Doping engagieren. (…) Ende Januar hatten Kontrolleure im U23-Rennen der Frauen bei der Cross-WM in Zolder die Belgierin Femke van den Driessche überführt, wie sie einen verbotenen Hilfsmotor nutzte“ (SID, Mehr Kontrollen, in SZ 10.2.2016). – „Femke Van den Driessche gilt seit Januar als erste ‚Motor-Doperin‘ der Radszene. Bei der Cross-WM im Januar fanden die Kontrolleure in ihrem Rad einen kleinen Elektromotor. (…) Technisch ist es machbar, kleine Antriebe im Rahmen unterzubringen, und was technisch machbar ist, wird sicher ausprobiert. (…) Elektro-Doping ist demnach ein übler Betrug, der mit der Ehre einer so heroischen Sportart wie dem Radsport nun gar nicht vereinbar sei“ (Aumüller, Johannes, Epo und Elektro, in SZ 16.3.2016). – „Der lebenslang gesperrte italienische Dopingarzt Michele Ferrari glaubt an die Anwendung von ‚Motor-Doping‘ im Radsport. ‚Ich habe selber elektrisch angetriebene Räder getestet. Die Vorteile sind offenkundig. Sie werden bei Rennen seit 2005 verwendet. Niemand hat Interesse, das ans Licht zu bringen‘, sagte Ferrari dem Corriere della Sera. (…) Demnach waren beim Eintagesrennen Strade Bianche sowie beim Etappenrennen Coppi e Bartali im März mit Hilfe von Wärmebildkameras auffällige Temperaturwerte an sieben Rädern festgestellt worden“ (SID, Ferrari über Technik-Doping, in SZ 21.4.2016). – „Der Radsport-Weltverband UCI hat im ersten bekannten Motordoping-Fall eine harte Strafe ausgesprochen. Die Radcross-Fahrerin Femke Van den Driessche wurde für sechs Jahre gesperrt. Wie die UCI bekannt gab, gilt die Sanktion rückwirkend vom 11. Oktober 2015 an, die 19-jährige Belgierin muss zusätzlich 20.000 Schweizer Franken zahlen und auch die Prozesskosten übernehmen. Van den Driessche war Ende Januar bei den Radcross-Weltmeisterschaften im belgischen Zolder erwischt worden. Ihr Rad wurde nach dem U23-Rennen wegen eines verbotenen Hilfsmotors beschlagnahmt“ (UCI sperrt Belgierin sechs Jahre wegen Motordopings, in spiegelonline 26.4.2016).
Dazu Johannes Aumüller in der SZ vom Juli 2016: „Keine Gnade denn Motörchen“: „Die Diskussion um technischen Betrug gibt es spätestens seit 2010. Damals verbreitete sich im Internet ein Video von Fabian Cancellara, wie er bei einem Frühjahrsklassiker scheinbar mühelos die Geschwindigkeit erhöhte – als hätte er an einem Knopf gedreht. (…) Es ist schwer einzuschätzen, wie verbreitet diese Betrugsart tatsächlich ist. Dass sich mit versteckten Mini-Motoren oder sonstigen Tricks ein paar zusätzliche Watt herausholen lassen, bezweifelt niemand. Und wenn etwas technisch möglich ist, wird es in der Regel auch von jemandem genutzt. Klar ist auch, dass das Radsport-System beim Motordoping anders als beim herkömmlichen Schlucken und Spritzen nicht einfach auf Einzeltäter verweisen kann; ohne Unterstützung von Team und Mechanikern erscheint Technik-Betrug zumindest bei Rennen wie der Tour nicht organisierbar. (…) Das wichtigste Instrument der UCI sind Magnetresonanz-Untersuchungen via Tablet, davon gab es 2016 bei größeren Rennen schon Tausende. Bei der Tour kommen Wärmebildkameras und Röntgen-Tests hinzu – obwohl die UCI noch kürzlich und entgegen vieler Experten das Röntgen als uneffektiv beschrieb. (…)  Fünf Watt mehr durch einen Mini-Motor sind bei allen fünf Watt mehr. Aber wenn die Rad-Szene Technik-Doping als ungeheuerlich böse und normales Doping nur als halb so böse ansieht, dann zeigt das, dass viele den ungeheuren Mittelmissbrauch immer noch relativieren“ (Aumüller, Johannes, Keine Gnade den Motörchen, in SZ 13.7.2016).
Juli 2017, zwei Fahnder des UCI bei der Arbeit: „Barfield und Geysen spüren bei der Tour de France einer noch recht jungen Gefahr für den Radsport nach, die zuletzt unter dem Schlagwort ‚Motordoping‘ von sich reden machte. Die UCI-Kontrolleure durleuchten bis zu 200 Fahrräder pro Tag, vor und nach einer Etappe. Am Ende dieser Tour werden es wohl wieder 4000 sein, am Ende das Jahres 20 000, bei Rennen auf der Straße, Bahn, im Mountainbiking, bei Profis und Nachwuchs. Beeindruckende Zahlen, aber ob die UCI so gut testet, dass niemand die Technik nutzt, oder ob die Teams die Motoren zu gut verstecken – darüber ist sich die Szene nicht ganz einig. (…) Die Technik existiert, so viel ist klar. Sie wurde entwickelt für E-Bikes, der Markt boomt. Um sie bei den Profis aufzuspüren, streicht Geysen am Vormittag in Laissac-Sévérac mit seinem Tablet über die Fahrräder. Er prüft alle Bauteile, in denen ein Motor versteckt sein könnte: Rahmen, Tretlager, Narbe, Reifen. Eine deutsche Firma bastele gerade an elektromagnetischen Rädern, die bald im Transportwesen eingesetzt werden sollen, erklärt Barfield. In der Schutzhülle seines Tablets steckt ein Adapter, er schafft ein Magnetfeld. Sobald fremde Felder den Magnetstrom kreuzen, schlägt die Software des Tablets aus, auf einer Skala von eins bis zehn. Bei zehn bittet Geysen die Mechaniker, das Rad auseinanderzubauen“ (Knuth, Johannes, Alles im Rahmen, in SZ 18.7.2017).

Nachtrag 7: Chemie beim Tischtennis
Vor der Tischtennis-WM im Februar 2016 in Kuala Lumpur werfen die beiden besten deutschen Spieler, Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov, „den Chinesen, aber auch Spielern anderer Nationen die unerlaubte chemische Behandlung der Beläge zur Verstärkung der Schlagkraft vor – und dem Tischtennis-Weltverband zugleich, seit Jahren nichts gegen diesen in der Branche durchaus bekannten Betrug zu unternehmen. (…) Seit 2008 ist jegliche Behandlung von Belägen verboten, was aber nicht heißt, dass dies nicht geschieht. ‚Man kann Beläge manipulieren, indem man Chemikalien etwa in Form von Ölen aufträgt, dadurch expandieren die Gummibeläge, sie spannen sich‘, erklärt Boll. Dadurch erzielt der Spieler beim Schlag einen höheren Katapulteffekt. Der Ball fliegt schneller, härter und weiter. Beim Weltverband ahnen sie solchen Betrug und kontrollieren die Schläger ja auch durchaus. ‚Aber die jetzigen Messmethoden können nicht alles nachweisen‘, sagt Boll, ‚das ist wahrscheinlich wie beim Doping: Man sucht nach den Mitteln X und Y, aber es wird mittlerweile schon das Mittel Z benutzt‘. (…) Die Spieler sind noch skeptisch, was die Entschlossenheit des Weltverbands angeht. ‚Es ist alles ein schmaler Grat, weil die Ausrüster gleichzeitig Sponsoren des Verbandes sind‘, sagt Ovtcharov. Er und Boll, beide unter den besten Zehn der Weltrangliste, werfen der ITTF überdies vor, sich etwa bei der Auswahl der neuen Plastikbälle oft nicht für die qualitativ besten zu entscheiden, sondern nach Sponsoren“ (Hartmann, Ulrich, Mehr Schlagkraft durch das Mittel Z, in SZ 19.2.2016).

Nachtrag 8: Techno-Doping 4.0 beim America’s Cup
Im Juni 2017 starten die Rennen um den 35. America’s Cup. Der US-Milliardär Larry Ellison hat den Cup und die Boote völlig umbauen lassen. „Inzwischen hat sich Ellison an die Spitze einer technischen Revolution gesetzt, die den gesamten Segelsport ergriffen hat. Heutzutage fliegen Boote auf Hydrofoils über das Wasser, das sind Tragflügel, die den Rumpf des Boots mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Wasser heben. Das verringert den Wasserwiderstand und ermöglicht es diesen Booten, doppelte Windgeschwindigkeit zu erreichen. Ellison hat den Wechsel von den langsamen Einrumpf-Jachten zu Hochgeschwindigkeits-Katamaranen durchgesetzt, bei deren Entwicklung es 2013 sogar schon zu einem Todesopfer unter den Seglern gekommen ist. (…) Die ersten drei Teams haben zweieinhalb Monate vor dem Start der offiziellen Cup-Regatten ihre neuen Rennjachten zu Wasser gelassen, und es ist längst klar, dass dieser 35. America’s Cup in die Geschichte eingehen wird. Das liegt besonders an den spektakulären Sportgeräten. Die AC50 sind zwar 7,5 Meter kürzer als ihre Vorgänger von 2013, aber die permanent fortschreitende Tragflächentechnik macht sie zu den schnellsten Segelbooten der Geschichte. Bei entsprechenden Windbedingungen werden sich die Katamarane während des gesamten etwa 20-minütigen Rennens aus dem Wasser heben und dauerhaft zwischen 80 und 100 km/h erreichen. Die Energie für die Bedienung des starren Segelflügels und der Unterwasser-Tragflächen müssen die sechs Segler an Bord selbst erzeugen. Sie bedienen Kurbeln und speisen Hydrauliksysteme. Das erfordert physische Ausnahmeleistungen, denn diese Arbeit ist extrem anstrengend. Deshalb haben die Rennställe einzelne Hochleistungssportler aus anderen Disziplinen angeheuert. Hoch dekorierte Kanuten, Ruderer und Schwimmer arbeiten im Maschinenraum. Vier Grinder bedienen die Winden für die Segel und den Baum. Sie bringen mit den Armen 1200 Watt Energie auf. (…) Die Design-Abteilung umfasst 50 Spezialisten aus der Aero- und Hydrodynamik, Strukturanalyse oder Computersimulation. Pro Trainingsfahrt in Bermuda werden mithilfe von 190 Sensoren auf dem Boot 16 Gigabyte große Datenpakete erstellt, um daraus Anpassungen für Konstruktion und Trimm vorzunehmen. Telemetrie ist Trumpf. Das Prinzip entspricht der Formel 1: Unmengen von technischen Daten werden während der Regatten gesammelt und drahtlos übertragen, um die Leistungsfähigkeit zu optimieren“ (Kemmling, Carsten, America first, in spiegelonline 4.3.2017).

Nachtrag 9: America’s Cup 2017 – Neuseelands Techno-Doping
„‚Wir wussten nach der Niederlage in San Francisco, dass wir auf gar keinen Fall mehr Geld haben würden. Unsere Gegner hatten fünfmal so viel wie wir und hätten auch siebenmal so viel ausgegeben, wenn es ihnen geholfen hätte‘, sagte Grant Dalton, der Geschäftsführer des neuseeländischen Teams: ‚Wir mussten also schlauer sein.‘ Noch so ein Seitenhieb auf die Amerikaner – und wieder war er berechtigt: Der Katamaran war nicht aufgrund der finanziellen Möglichkeiten so schnell (das Budget Neuseelands soll dennoch bei knapp 80 Millionen Dollar gelegen haben), sondern wegen einiger interessanter Innovationen. Da gab es etwa diese fahrradähnlichen Pedale, über die die Seilwinden für Segel und Hydrauliksysteme kontrolliert wurden. Man verfügte über eine Playstation, über die andere Elemente des Bootes gesteuert werden konnten. Da gab es etwa diese fahrradähnlichen Pedale, über die die Seilwinden für Segel und Hydrauliksysteme kontrolliert wurden. Man verfügte über eine Playstation, über die andere Elemente des Bootes gesteuert werden konnten. Und natürlich war da auch der Filmemacher Nick Bowers, der eineinhalb Jahre lang die Trainingseinheiten Neuseelands mit einer Drohne verfolgte und den Verantwortlichen einzigartige Bilder zur Analyse lieferte, die sonst niemand hatte. ‚Wir haben jedes einzelne Detail ans Limit getrieben‘, sagte Burling danach: ‚Bei einem falschen Knopfdruck geht dieses Boot unter, wie wir in der Qualifikation bewiesen haben. Es kann Dich aber auch über den Mond tragen, wenn nichts schiefgeht’“ (Schmieder, Jürgen, Triumph des Pedalboots, in SZ 28.6.2017).

Nachtrag 10: Techno-Doping by Sky
„Gleich zu Beginn der jüngsten Auflage der Tour de France, beim Zeitfahren in Düsseldorf, hatte Sky die Konkurrenz aus einem anderen Grund skeptisch werden lassen: Auf den Rennanzügen der Sky-Fahrer hatten sie an den Armen kleine Blasen entdeckt. Dadurch sollte der Fahrtwind besser abgeleitet werden. Manche vermuteten darin einen Regelverstoß, das französische Team FDJ legte offiziell Protest ein. (…) Und kein Team hat mehr Möglichkeiten als Sky. Schon 2007, zwei Jahre vor der offiziellen Gründung des Rennstalls, ging Sky eine Partnerschaft mit dem Formel-1-Team von Mercedes ein. Seitdem werden im Windkanal im britischen Brackley die Rennräder getestet. Auch mit dem English Institute of Sport, einer Forschungseinrichtung von Sportwissenschaftlern, Sportmedizinern und Ingenieuren, kooperiert das Team von General-Manager Dave Brailsford. Mehrere Patente sind laut britischen Medien aus dieser Zusammenarbeit erwachsen, zum Beispiel für einen Helm, bei dem die Luft durch Öffnungen so austritt, dass die Verwirbelungen für einen aerodynamischen Vorteil sorgen. Ein anderes betrifft V-förmige Erhebungen, die an der Unterseite der Trikotärmel angebracht werden, und die ebenfalls für einen geringeren Luftwiderstand sorgen sollen. 2013 wurden diese Elemente bereits entwickelt. Bis zu sieben Prozent Zeitgewinn im Bahnradsport sollte das bringen, es gibt wissenschaftliche Studien dazu“ (Mustroph, Tom, Guter Stoff, in spiegelonline 10.7.2017).

Quellen:
Becker, Joachim, Fliegen auf Höhe Null, in SZ 21,.12.2009
Bethge, Philip, Fliegende Schiffe, in Der Spiegel 19/6.5.2013
Bethge, Philip, Hacke, Detlef, Warnungen in den Wind, in Der Spiegel 20/13.5.2013
Binnig, David, Geheime Gold-Fabrik, in die Zeit 2.8.2012
Brinkbäumer, Klaus
– „Wasserblitzschach“, Gespräch mit Russell Coutts, in Der Spiegel 30/25.7.2011
– Schöner scheitern, in Der Spiegel 35/26.8.2013
– Zwei Kapitäne, in Der Spiegel 33/11.8.2014
Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode, Drucksache 17/2880, 3.9.2010, Unterrichtung durch die Bundesregierung, 12. Sportbericht der Bundesregierung
„Die reine Show“, in Spiegel 25/20.6.2011
Ende eines langen Streits, in SZ 17.12.2009
„Ferrari statt Lastwagen“, in Der Spiegel 38/20.9.2010
Groupama“ gewinnt Regatta um die Welt, in spiegelonline 3.7.2012
Hahn, Thomas
– Von Stelzen abgehängt, in SZ 4.9.2012
– Traum vom Drachenfliegen, in SZ 7.1.2013
– Goldene Tränen, in SZ 22.10.2013
Hofmann, René
– Am Ende der Straße, in SZ 22.2.2010
– Hart im Wind, in SZ 8.8.2011
Kreisl, Volker
– Das Karbon-Geheimnis, in SZ 10.10.2010
– Die 13 verzeiht nichts, in SZ 26.2.2010
Mölter, Joachim, Gegen den Wind, in SZ 14.9.2013
Mölter, Joachim, Petz, Ingo, Das Spektakel fordert Opfer, in SZ 11.5.2013
Petz, Ingo
– Segeln per Knopfdruck, in SZ 8.2.2010
– Kein Warten mehr, in SZ 22.2.2012
– Tiger-Staat, in SZ 11.10.2012
– Ramponierte Silberkanne, in SZ 5.9.2013
Rodler-Tod war „Verkettung unglücklicher Umstände“, in spiegelonline 5.10.2010
Schäfer, Frederik, „Wir schlafen maximal 30 Minuten am Stück“, in spiegelonline 24.12.2012
Schmieder, Jürgen, Er macht, was er will, in SZ 20.9.2014
Schnelles Eis, in Spiegel 4/25.1.2010
Tempo und Tod, in nzz.ch 11.5.2013
Weber, Oskar, Mast- und Schotbruch, in SZ 18.6.2012
Witwe auf dem Wasser, in SZ 6.7.2009
Zaschke, Christian
– Tollkühne Männer in fliegenden Booten, in SZ 6.2.2010
– Wut, Trotz und Klagen, in SZ 17.12.2009