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Olympischer Zaun

Seit dem Anschlag vom 11.9.2001 auf das World Trade Center haben sich auch der Aufwand und die Kosten für Sport-Großveranstaltungen entsprechend erhöht.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London ließ das Organisationskomitee (LOCOG) einen 17,5 Kilometer langen und vier Meter hohen Zaun um den Olympiapark errichten, der rund 100 Millionen Euro kostete und mit 5000 Volt geladen war: “Wer ihn zu überklettern versucht, wird angeblich sechs Meter durch die Luft geschleudert” (Zaschke, Christian, Die Würde des Londoners ist unantastbar, in SZ 7.7.2012).

Andreas Keller rechnete diese Zahlen auf die Bewerbung von München um Olympische Winterspiele 2018 um: Da hier insgesamt 42 Kilometer Zaun geplant waren, hätte dies – im Vergleich zu den Londoner Kosten – eine Summe von rund 240 Millionen Euro nur für den “Sicherheitszaun” bedeutet (Email vom 10.7.2012).

Die technischen Details – Umgriff auf alle Wettkampfstätten, vier Meter Höhe, elektrische Ladung – dürften der Standard für alle künftigen Olympischen Sommer- und Winterspiele werden. Dazu kommen aktuelle Verschärfungen.