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Marc Hodler

Marc Hodler (* 1918; † 2006) war von 1951 bis 1998 (47 Jahre!) Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) und seit 1963 IOC-Mitglied auf Lebenszeit. Die Abschaffung der IOC-Amateurregel gelang ihm 1981 in Kooperation mit > Samaranch, gegen den er 1980 die Wahl um die IOC-Präsidentschaft verlor.

Hodler war zwei Jahrzehnte für olympische Bewerbungen zuständig. Am 11.12.1998 sprach Marc Hodler in der IOC-Zentrale in Lausanne über Bestechungen und löste die größte Krise der olympischen Bewegung aus: Er berichtete über „klare Korruption“, über „organisierten Stimmenkauf, schmutzige Werbekampagnen und sagte: Er kenne keine Stadt, die Olympische Spiele auf ‚unangreifbare Weise’ erhalten habe.“

„Auf einmal aber sorgt ausgerechnet Marc Hodler, seit 1963 im Kartell des Schweigens und einer seiner Mächtigsten, dafür, dass Samaranchs Reden von der ‚olympischen Bewegung’ für die ‚Jugend der Welt’ als verkaufsförderndes Geschwätz entlarvt sind“ (Brinkbäumer/Geyer/Wulzinger 1998).

Am 11.12.1998 sprach Marc Hodler in der IOC-Zentrale in Lausanne über Bestechungen und löste die größte Krise der olympischen Bewegung aus: „Am 11. Dezember 1998 sprach Hodler über ‚klare Korruption‘, organisierten Stimmenkauf, schmutzige Werbekampagnen und sagte: Er kenne keine Stadt, die Olympische Spiele auf ‚unangreifbare Weise’ erhalten habe“ (Weinreich 17.5.2010). – „Auf einmal aber sorgt ausgerechnet Marc Hodler, seit 1963 im Kartell des Schweigens und einer seiner Mächtigsten, dafür, dass Samaranchs Reden von der ‚olympischen Bewegung’ für die ‚Jugend der Welt’ als verkaufsförderndes Geschwätz entlarvt sind“ (Brinkbäumer, Geyer, Wulzinger 21.12.1998).
Ende 1999 sagte Hodler: „Es gibt ein IOC-Mitglied, das vertritt die These, wonach Käuflichkeit allein eine Frage des Preises ist” (Kistner, Weinreich S. 74).

Quellen:
Brinkbäumer, Klaus/Geyer, Matthias/Wulzinger, Michael, Olympia – Rutschbahn vom Himmel, in Spiegel 52/21.12.1998
Kistner, Thomas/Weinreich, Jens, Der olympische Sumpf, München 2000
Weinreich, Jens, Beim König im Wort, in SZ 11.12.2008
Wikipedia